Der Zins(ser)- Jetzt wird abgerechnet – Week 3

Oli hat es in seiner Kolumne wieder einmal geschrieben. Nach so einer Niederlage, die sowohl sehr schmerzhaft war, aber auch total unnötig, weil man eigentlich alles selbst in der Hand gehabt hatte. Adrian Franke hat es in seinem Podcast „Down Set Talk“ treffend beschrieben: „Wir sprechen über drei Favoritenniederlagen, Ravens, Jaguars und Cowboys (…), für mich von den dreien aus der Sicht des Favoriten, war das am ehesten, was ich als Fluky bezeichnen würde.“ Klar die Niederlage ist ärgerlich, aber dennoch sollte man die Niederlage nicht so hoch hängen, wie es viele machen.

Nach so einem Spiel gibt es viele Storylines, die es diese Woche in die Zinssätze schaffen könnten. Ich sträube mich nach wie vor die Verletzungen aufzunehmen, die in Baltimore leider schon zur Gewohnheit werden. Aber auch diese Woche versuche ich die Verletzungen zu ignorieren, auch wenn man so langsam den Qualitätsverlust auf dem Footballfeld merkt. Aber wie heißt es so schön? Next man up! Kurzes Shoutout an Darly Worley!

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Haben die Ravens ein Kicking-Problem? Wir schreiben die Woche drei und Justin Tucker hat jetzt in Back-to-Back Weeks wichtige Field Goals verschossen. Müssen wir uns nun in Baltimore nun Sorgen machen? Die Ravens verzichteten in der Overtime darauf einen weiteren langen Versuch zu kicken und sind stattdessen für den Versuch gegangen. Vertrauen die Coaches der Baltimore Ravens nun nicht mehr Tucker? Natürlich sind die letzten Sätze mit Humor zu sehen, denn viele Mannschaften aus der NFL träumen davon, dass Problem zu haben wie die Ravens. Tucker vergab nun ein 59-Yarder in Woche 2 und ein 61 Game winning FG in Woche 3 gegen die Colts. Wir sind verwöhnt davon, dass Tucker solche Dinger in der Vergangenheit zur genüge erfolgreich verwandelt hat und wir hier auf hohem Niveau jammern würden.

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Ein spannendes Thema, welches hier keine Anwendung findet, aber viel in unserer „We are like a Raven“-Whatsapp-Gruppe diskutiert wurde, ist die Frage, ob der Offense ein echter Leader fehlt. Jackson kann es sein, wenn er on-fire ist, aber wer kommt dann? Wer kann diese Offense anführen? Die Meinungen waren unterschiedlich und vielleicht begegnet das Thema uns noch durch die Saison. Dann werden wir näher auf dieses Thema eingehen.

Ein anderes Thema bereitet mir große Kopfschmerzen. Ich habe es schon in der letzten Kolumne gesagt, dass Kleinigkeiten ein enges Spiel entscheiden können, leider habe ich Recht behalten. Es waren nicht die Flaggen, die die Ravens das Spiel gekostet haben, sondern eine andere Unachtsamkeit und Undiszipliniertheit. Fumbels. Fumbles beginnen für mich im Kopf. Man kann die Ball-Security nicht coachen. Es gibt Spieler, die den Ball beschützen, als gäbe es kein Morgen mehr oder es gibt Lamar Jackson in dieser Saison. Fairerweise ist es als QB immer etwas schwerer den Ball zu behaupten, gerade wenn der Ball rausgeschlagen wird, wenn man gerade zu einem Wurf ansetzt. Allerdings hat Jackson nach 3 Wochen NFL schon 4 Fumbles (zwei Lost) im Box-Score stehen. Und das Fumbles teuer werden können und ein Spiel entscheiden, haben wir am Wochenende gesehen. Die Ravens verloren mit 22-19. Der zweite Lamar Jackson Fumble (der dritte insgesamt) passierte an der Baltimore 19-Yard Linie. Also sofort drei sichere Punkte für unsere Gegner, ohne das sie etwas machen mussten. Zu allem Überfluss war Jackson nicht der einzige Spieler der Baltimore Ravens, der an diesem Tag Flutschfinger gehabt hatte. Auch Kenyan Drake verlor den Ball (der erste) nachdem er 22 Yards erarbeitete. Der Fumble passierte an der IND 20 und nahm somit 3 sichere Punkte (oder vielleicht mehr) vom Board. Am Ende schenkst du deinem Gegner 3 Punkte und verlierst selber 3, weil du nicht vollends konzentriert bist und den Ball sicherst. Am Ende haben diese Kleinigkeiten dann das Spiel entschieden und für einen überraschenden Upset in Baltimore gesorgt. Das beschreibt das Spiel im Endeffekt ganz gut. Dennoch muss man die Ball Security so langsam als Coaches in den Mittelpunkt legen. 6 Fumbles nach drei Spielen sind einfach zu viel. Gerade in den schweren Spielen, die jetzt anstehen können wir uns solche unnötigen wie vermeidbaren Fehler nicht erlauben. Die Defense der Browns wird stark, danach erwartet uns eine starke Pittsburgh Defense und eine starke Titans Defense wartet auf uns in London. Wir haben im Moment einen geringen Raum für Fehler und deshalb sollten diese „leichten“ Fehler nun schleunigst abgestellt werden. Its all about the mindest und protect the Ball! Das müssen die Spieler nun in die Köpfe bekommen! Lasset die Auswärtswochen beginnen (4 Auswärtsspiele in den nächsten 5 Spielen)! Go Ravens!

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